Verhaltenstherapie

"Es sind nicht die Dinge an sich, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben." Albert Ellis

Die Verhaltenstherapie ist eine der derzeit vier Rechtlinienverfahren in Deutschland. Ihr liegt der Behaviorismus zugrunde, in dem davon ausgegangen wird, dass Verhalten erlernt ist. Sind die Verhaltensweisen einer Person dysfunktional, also ungünstig, können Probleme und entsprechende Symptome entstehen. In der Verhaltenstherapie wird also zunächst untersucht, welche Verhaltensweisen ein:e Patient:in anwendet, um diese gegebenenfalls gezielt zu ändern.

In dieser Praxis wird zudem ein besonderes Augenmerk auf die Denkweisen einer Person gelegt. Auch diese können ungünstig sein und das Wohlbefinden gefährden. Eine wichtige Rolle spielen dabei die persönlichen Einstellungen und Annahmen, die teilweise schon sehr früh geprägt wurden. In der kognitiven Therapie geht es darum, solche ungesunden Überzeugungen zu identifizieren und so umzustrukturieren, dass ein unbeschwerteres Leben wieder möglich ist.

Die Verhaltenstherapie setzt eine aktive Mitarbeit der Patient:innen voraus. Eine Therapie kann nur gelingen, wenn die Person bereit ist, sich reflektieren und zu verändern. Dabei findet der Änderungsprozess vor allem außerhalb der Therapiestunde statt, wenn die:der Patient:in Erlerntes in den Alltag integriert und aktiv übt, ein glückliches Leben entsprechend eigener Vorstellungen und Werte zu leben.

powered by webEdition CMS